23. November 2016

Von Digital Natives und jeder Menge bunte Pixel auf Stoff


Sie sind laut, bunt und selbstverliebt – die Generation der digital natives. Der...what!? Der digital natives – diese Generation, die quasi schon mit dem Handy in der Hand aus dem Bauch ihrer Mütter schlüpft.

Mal ganz ehrlich: bei uns gab's das noch nicht. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich irgendwann im Gymnasium das erste Mal einen Computer vor der Nase hatte. Darauf haben wir „Basic“ gelernt. Die damals angesagte Programmiersprache. Für unseren Lehrer war es selbst ziemlich neu und er musste sich schnell den schlauen Fragen der Nerds aus meiner Klasse geschlagen geben. Er hatte schlichtweg keine Ahnung. Wir auch nicht wirklich, aber wir waren jung. Und wir fanden das spannend.

Mein kleines Fräulein Schlau konnte hingegen – und auch daran erinnere ich mich sehr genau – mit 1,5 Jahren meinen nigelnagelneuen iPod touch in der einen Hand halten (gerade so) und mit dem Zeigefinger der anderen Hand den iPod entsperren und die Foto-App aufrufen. Sie hat quasi sprechen und daddeln gleichzeitig gelernt.


Vielen von uns gefällt das nicht, was diese Geräte mit unseren Kindern machen. Dabei vergessen wir, was sie mit uns machen. Denn eins ist klar: wir sind nicht damit groß geworden und sind uns selbst oft unsicher, ob wir die Digitalisierung unserer Welt gutheißen sollen oder nicht. Fluch und Segen zugleich. Und deshalb tun wir uns auch so schwer, dem Nachwuchs klare Grenzen aufzuzeigen oder genau zu wissen, was gut ist und was schlecht ist. Auf der anderen Seite wäre ich wohl die Letzte, dieihre Kinder vor der digitalen Welt abschotten würde. Denn ohne die ganzen Möglichkeiten, die sich mir durch Digitalisierung, Internet und Soziale Medien eröffnet haben, könnte ich nicht das tun, was ich heute mit viel Enthusiasmus und Hingabe tue.

Ich erlebe das aber an meinen Kindern: mit ein bisschen Vertrauen finden die Kids ganz gut selbst heraus, was gut für sie ist und was nicht. Und neben all dem Schrott, den sie sich da im Netz möglicherweise reinziehen können, gibt es auch eine ganze Menge Wissen und Kompetenzen, die sie sich da aneignen. In der Zukunft wird es sehr viele neue Berufe geben, die gerade solche Kompetenzen voraussetzen. Und die bringt die Generation der digital natives mit: in der Lage sein, sich völlig neue Themenfelder zu erschließen, Grenzen auszuloten und zu überschreiten, über den Tellerrand gucken, kommunizieren, netzwerken, Inhalte verknüpfen. Und nicht zuletzt: sich selbst verkaufen können, sich präsentieren und darstellen, seine Stärken heraus stellen.

Leggings LILLY von Pattydoo aus 72ppi Ice Cream in Mint. Einhornpuschen von hier*.

Shirt Madita von Hedi näht aus 72ppi Oh! in Pink.


Schon seit jeher hat alles grundlegend Neue, Revolutionäre, Innovative die Zweifler und Kritiker, die Verteufler und Schwarzmaler auf den Plan gerufen. Seien es die Elektrizität, die Eisenbahn, das Auto oder das Fließband. Bei allem wurde uns der nahende Untergang der Gesellschaft vorraus gesagt. Vor Jahrzehnten sagte der damalige IBM-Vorsitzende Thomas Watson „Niemand braucht einen Personalcomputer.“ Wir alle wissen, dass er sich gründlich getäuscht hat. Schon seit einigen Jahren gibt es am Fraunhofer Institut für digitale Medientechnologie Studien über die Auswirkung digitaler Medien auf das Lernverhalten von Kindern. Und diese sind durchaus positiv! Computerspiele sind mittlerweile eine Kulturform geworden, die aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. Ob uns das nun gefällt oder nicht.

Und genau da setzt meine kleine Kollektion an, die es im nächsten Frühling von Hilco zu kaufen gibt! Sie sagt eben nicht Nein! Leg das Ding weg! Ich schalte dir das WLAN ab. Sie sagt: Have fun!




Mario, Packman, Minecraft und Co. haben selbst in der Kunst eine neue Stilrichtung geschaffen: die Pixelart! Schaut euch unbedingt mal beim Online-Shop Eboy.com die großartigen Plakate an!

72ppi ist übrigens die Abkürzung für „72 pixel per inch“ – die übliche Auflösung eines Fotos, das auf einem Monitor dargestellt werden soll. Internetauflösung sozusagen. Wobei auch das schon veraltet ist, denn dank Retinadisplay sind einzelne Pixel auf einem Monitor nur noch selten zu sehen. Also ist meine Kollektion nicht nur laut, bunt und selbstverliebt, sondern auch noch ein bisschen retro.

72ppi Roses in Mint und Hellgelb

Die fröhlichen Pixel-Grafiken kommen alle in sensationeller Digitaldruckqualität auf Jersey und eignen sich deshalb für alle Arten von lässiger und angesagter Wohlfühlklamotte. Auch für ältere Kinder und – yeah! – natürlich auch für Große! Mit einem Hauch von Glamour und Extravaganz.


Shirt Madita von Hedi näht, Leggings LILLY von Pattydoo, Mini Beach Bag von Hamburger Liebe.

Yoga-Hose und Tank Top aus der Ottobre 4/2015 aus 72ppi Hearts in Blau und Uni-Jersey von Albstoffe.

Die Plotterdatei gibt es auch bald bei Hamburger Liebe zu kaufen!

Für mein herbtliches Indoor-Shooting hatte ich eigentlich ganz andere Outif-Kombinationen geplant. Aber die jungen Damen haben sich in ihren Party-Outfits völlig verselbständigt. Heraus gekommen ist ein wilder Mix, der vorallem gute Laune macht. Das ist ja nicht das schlechteste an einem grauen Herbsttag und so habe ich sie einfach mal machen lassen.

Shirt Madita von Hedi näht aus 72ppi Hearts in Weiß.



Wer nicht bis zum kommenden März warten will, kann sich gleich mit den passenden Accessoires in meinem Spreadshirt-Shop ausstatten: hier gibt es vom Shirt über den Kaffeebecher-to-go bis hin zur Handyhülle alles, was das Pixelherz begehrt lach!

72ppi Oh! in Grau und Pink, passende Handyhüllen für's iPhone von Spreadshirt

Ansonsten können alle Designs der Serie jetzt von Händlern bis zum 29. November 2016 bei Hilco vorbestellt werden. Die Stoffe werden dann im März 2017 ausgeliefert.

Natürlich gibt es bei diesem Thema auch eine ganze Reihe cooler Designs für Jungs. Aber die hebe ich mir für's nächste Posting auf. Für's nächste Level sozusagen ;)!

Wer es gar nicht erwarten kann, der sollte mal einen Blick in das 72ppi-Lookbook werfen, in dem es außerdem eine ganze Reihe fabelhafter Designbeispiele meiner fleißigen Probenäherinnen gibt!

Baumwoll-Stretchjersey 72ppi Hearts in Mint, Weiß und Blau

Baumwoll-Stretchjersey 72ppi Ice Cream in Blau und Mint

Baumwoll-Stretchjersey 72ppi Oh! in Pink und Grau

Baumwoll-Stretchjersey 72ppi Roses in Mintund Hellgelb

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11 Kommentare:

  1. Waaah! Du hast immer so supercoole Ideen! Und jetzt muss ich noch so lange Warten... Aber das mache ich gerne :)
    Und Du hast Recht, wenn man den Kindern selber ein gutes Maß an digitaler Welt vorgelebt hat und Vertrauen in sie hat, dann kann es ihrer Persönlichkeitsentwicklung auch sehr viel Gutes tun! Vielleicht haben wir in Zukunft dadurch mehr Menschen, die ihre Arbeit gerne und mit Leidenschaft machen. Weil sie früh genug für sich entdecken konnten, worin ihre Leidenschaft besteht und weil sie guten Zugang zu all dem entsprechenden Wissen haben.
    Liebe Grüße

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    1. Toll gesagt! Dankscheschön, ich freue mich sehr, dass die mein Posting gefällt :)!

      Liebe Grüße,
      Susanne

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  2. Wow, was für Ideen du hast!!

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  3. Ich finde die Kollektion großartig, ebenso deine Gedanken zu den oft verteufelten "neuen Medien". Ich sage auch oft, wer bin ich, das Netz zu verteufeln, wenn ich darin unseren Lebensunterhalt verdiene. Aber ohne Vergleichswerte aus meiner Kindheit finde ich das Setzen der Grenzen auch enorm schwer...

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    1. Du sagst es! Wir wissen ja oft selbst nicht, wann gut ist und wann man das Gerät am besten mal zur Seite legt oder der Rechner zuklappt. Und wie sollen wir es dann unseren Kindern beibringen? Ich glaube, die haben in vielen Dingen viel mehr Kompetenz, als wir ihnen oft zutrauen.

      Liebe Grüße,
      Susanne

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  4. Die pinken Herzen sind mein Favorit! Wirklich wieder ganz, ganz toll!

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  5. Hallo Susanne der Beitrag ist ja mal der Oberhammer :) soo coole Bilder :) und der Stoff ist auch total cool!
    Liebe Grüße, Noreen

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    1. Dankeschön, das freut mich riesig :)!

      Liebe Grüße,
      Susanne

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  6. Wow- ja - Du hast recht... So schnell finden wir uns plötzlich bei den "alten" wieder und meine Tochter versuchte damals den Screen der Digicam zu bedienen - war noch kein Touchscreen, aber für sie normal. Da sieht man, dass die Technik doch oft intuitiv ist, aber wir es nimmer sind. Retro trifft es... Hm -Farben sind poppig.

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